Sexualtherapie

Sexualität lässt sich als eine biologisch, psychologisch und sozial determinierte Erlebnisqualität des Menschen verstehen die in ihrer individuellen Ausgestaltung von der lebensgeschichtlichen Entwicklung geprägt wird. Sexualität bezieht sich im weitesten Sinn auf alles, was mit Frau- und Mann-Sein, mit Geschlechtsidentität und Geschlechterrollen zu tun hat, im engeren Sinn auf die Geschlechtsorgane (letztlich Keimdrüsen) und ihre Funktionen, wobei jedoch neben dem Genitale alle Sinnesorgane und das Gehirn als deren zentrale Schaltstelle für das sexuelle Erleben und Verhalten eine entscheidende Rolle spielen.

In Hinsicht auf Funktionalität betrachtet, bietet es sich an, von einer Multifunktionalität der Sexualität zu sprechen, deren einzelne Aspekte in einer engen Wechselbeziehung stehen und  begrifflich wie folgt unterscheidbar sind:

  • Fortpflanzungsdimension: Sie umfasst die Bedeutung der Sexualität für die Reproduktion.
  • Lustdimension: Sie beinhaltet die Möglichkeiten des Lustgewinns durch sexuelles Erleben.
  • Beziehungsdimension: Sie betont die Bedeutung der Sexualität für die Befriedigung grundlegender biopsychosozialer Bedürfnisse nach Akzeptant, Nähe, Sicherheit und Geborgenheit durch sexuelle Kommunikation in Beziehungen (vgl.Beier u. Loewit 2004, Beter et. al. 2005).

Bei dieser Methode wird mit Einzelnen und Paaren gearbeitet; die Frequenz variiert nach Bedarf. Nach ausführlicher Problemanalyse wird das Setting vereinbart.